Wie verläuft eine Psychotherapie?

Jeder Mensch kann in eine Lebenssituation kommen, in der es sinnvoll ist, sich Unterstützung, Beratung und Hilfestellung zu suchen.
Meist vergehen Monate bis Jahre, bis man den Weg zu einem Psychotherapeuten findet.
Die Schwellenangst ist oft groß. Fragen, wie “Was passiert bei einer Therapie mit mir?” oder der Gedanke “Ich bin doch nicht verrückt”, halten viele oft lange von einer ersten Kontaktaufnahme ab. Ist diese innere Hürde genommen, so gilt es, den für Sie “richtigen” Therapeuten zu finden.
Da Psychotherapie etwas sehr persönliches ist, kann sie nur gelingen, wenn die Chemie zwischen Patienten und Therapeuten stimmt. Das bedeutet, dass Sie ausprobieren sollten, ob Sie sich bei mir wohl und verstanden fühlen. Dies wird in den ersten fünf Schnupperstunden, den sog. “probatorischen Sitzungen” geklärt.
Auch die Indikation, d. h. die Frage, ob ich Ihnen bei Ihrem Problem mit einer Psychotherapie helfen kann, wird in diesen Probesitzungen besprochen. Entscheiden wir uns miteinander zu arbeiten, kann die eigentliche Therapie beginnen.
Der Therapierahmen, d. h. Dauer, Frequenz und Ziel der Therapie werden zu Beginn der Behandlung gemeinsam festgelegt.
Dies wird in einem sog. Gutachterverfahren der Krankenkasse übermittelt, um eine Kostenzusage für die anstehende Behandlung zu erhalten. Liegt diese vor, kann die Therapie starten.
Das Gesamtvolumen einer Therapie liegt in aller Regel bei 25 Stunden (Kurzzeittherapie) bis 50 Stunden (Langzeittherapie).
Die meisten Patienten haben einen Termin pro Woche. Die Dauer einer Sitzung beträgt jeweils 50 min.
Sowohl die Anzahl der Therapiesitzungen, als auch die Frequenz innerhalb der Behandlung können jedoch je nach Einzelfall und Verlauf der Therapie variieren.